Anwendungsfelder und Chancen

Wissensmanagement

Der Einsatz Künstlicher Intelligenz hilft Unternehmen, Wissen schneller und gezielter zugänglich zu machen. KI-gestützte Suchfunktionen können große Datenmengen effizient durchsuchen, relevante Informationen identifizieren und diese Mitarbeitenden unmittelbar – bei Bedarf auch zusammengefasst – bereitstellen. Dadurch lassen sich viele Routineaufgaben automatisieren. Das steigert nicht nur die Qualität der bereitgestellten Informationen, sondern beschleunigt auch Entscheidungsprozesse. Auch die Einarbeitungszeit neuer Mitarbeitender kann deutlich verkürzt werden, da sie schneller Zugriff auf alle relevanten Informationen und Schulungsmaterialien erhalten. Insgesamt stellt KI mit leistungsfähigen Retrieval-Systemen eine echte Revolution im Wissensmanagement dar – und stärkt so nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen.

Gesundheitswesen

Künstliche Intelligenz hält zunehmend Einzug in das Gesundheitswesen – mit hochwirksamen Anwendungen. Ein Beispiel: Am Massachusetts General Hospital erreichten KI-Algorithmen bei der Erkennung von Lungenknoten eine Trefferquote von 94 %, während Radiologen im Vergleich bis auf 65 % kamen.

KI-gesteuerte Automatisierung vereinfacht Verwaltungsaufgaben im Gesundheitswesen. Im Johns Hopkins Hospital wurden durch eine AI Dokumentation, Labormanagement und Workflow-Prozesse automatisiert. Diese Änderungen haben nicht nur die Effizienz verbessert, sondern auch zu Einsparungen von schätzungsweise 200 bis 360 Milliarden US-Dollar geführt.

Mit einer einfachen Google-Suche findet man unzählige ähnliche Beispiele sowohl in denselben als auch in anderen Branchen wie Bildung, Wirtschaft, öffentliche Verwaltung und weiteren Sektoren.

Motivation der Entwicklung

Natürlich gibt es je nach Branche unterschiedliche Motive für den Einsatz von KI. Dennoch zeichnen sich drei zentrale Treiber für die Weiterentwicklung Künstlicher Intelligenz zunehmend ab.

  1. Datenwachstum:
    Die globale Datenmenge verdoppelt sich alle 2–3 Jahre. KI-Systeme sind unverzichtbar, um diese wachsende Datenflut in nutzbare Erkenntnisse zu überführen – ein Trend, der den Digitalisierungsdruck weiter verstärkt. Anders gesagt: Angesichts des Datenwachstums ist Digitalisierung ohne den Einsatz von KI kaum noch vorstellbar.
  2. Fachkräftemangel:
    Allein in Deutschland werden bis 2030 rund 663.000 IT-Fachkräfte fehlen. KI kann einen Teil dieses Mangels durch Automatisierung kompensieren. Sie übernimmt repetitive Aufgaben, entlastet Fachkräfte und schafft Raum für strategischere Tätigkeiten. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wird KI zu einem entscheidenden Produktivitätsfaktor.
IT-Fachkräftelücke verdreifacht sich | Bitkom
  1. Wettbewerbsdruck:
    Unternehmen, die KI ignorieren, riskieren ihre Marktposition: Laut PwC wird aufgrund Künstlicher Intelligenz das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) bis 2030 um 14 Prozent höher ausfallen. Dies entspricht einem Plus von 15,7 Billionen USD – mehr als dem derzeitigen BIP von China und Indien zusammen.

Fazit, KI als Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit

KI ist kein optionales Tool mehr, sondern ein strategischer Imperativ. Unternehmen, die KI gezielt einsetzen, erzielen nicht nur 40 % höhere Produktivität, sondern positionieren sich langfristig im Wettbewerb. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Bis 2030 wird der globale KI-Markt Hunderte Milliarden US-Dollar umfassen. Organisationen, die heute in vertrauenswürdige KI investieren, sichern sich nicht nur Effizienzgewinne, sondern die Zukunftsfähigkeit im digitalen Zeitalter.