WUSSTEN SIE DAS...?

In den 1960ern hat die BBC die Bänder mit den einzigen Originalaufnahmen der Serie Doctor Who durch Überschreiben gelöscht.

Der Grund dafür war einfach: Speicherplatz war teuer und begrenzt verfügbar. Die BBC brauchte die Bänder für andere Sendungen.

Seit sehr langer Zeit werden Bandspeicher nun zur Speicherung der riesigien Datenmengen, die in der Videoproduktion, der Nachbearbeitung und im Playout anfallen, genutzt. Dafür gibt es drei Hauptgründe:

• Bandspeicher wird als relativ günstig angesehen.
• Ein Band von A nach B zu transportieren ist schneller als jede Datenleitung.
• Mehr Speicherplatz kann einfach durch das Hinzufügen neuer Bänder erreicht werden.

Leider geht man mit der Nutzung von Bandspeichern auch eine Reihe von Kompromissen ein, vor allem in Hinsicht auf:

• Geschwindigkeit und Verfügbarkeit, limitiert durch die streng lineare Struktur unddas Fehlen von Random Access
• Sicherheit gegen Datenverlust, da ein Tape immer genau eine Kopie bedeutet, und
• Komplexität in der Verwaltung, was sich im großen Markt für Media Asset Management Lösungen zeigt.

Ein idealer Medienspeicher müsste schnell, sicher, skalierbar und flexibel sein - das alles bei Kosten für Speicherausbau und Wartung, die Bandspeichern mindestens ebenbürtig, wenn nicht überlegen wären.